belarussischer Gewichtheber; Olympiasieger 1988 und 1992; Weltmeister 1987, 1989, 1991 und 1994; Europameister 1989 und 1990; 12maliger Weltrekordler; alle großen Erfolge im Superschwergewicht; später u. a. weißrussischer Nationaltrainer; 2006 Aufnahme in die International Weightlifting Federation Hall of Fame; 2008 Mitglied im Parlament von Weißrussland
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1988 und 1992
Weltmeister 1987, 1989, 1991 und 1994
Europameister 1987, 1989 und 1990
* 27. Juli 1961 Hrodna
† 6. April 2018 Hrodna
Der Weißrusse Alexander Kurlowitsch, zweimaliger Olympiasieger und viermaliger Weltmeister im Superschwergewicht, geht als einer der größten Gewichtheber aller Zeiten in die Annalen ein, aber auch als einer der unverfrorensten Betrüger. Denn zweimal wurde er wegen Dopings oder Besitz von Dopingpräparaten gesperrt und sein zweiter Olympiasieg 1992 war ebenfalls stark von Dopinggerüchten bzw. -anschuldigungen begleitet. Zuletzt trat er als Stemmerprofi in der deutschen Bundesliga hervor und wurde dort Anfang 1995 prompt des Anaboldopings überführt. Später wurde er belorussischer Nationaltrainer, danach ging er in die Politik und wurde 2008 ins Parlament gewählt.
Laufbahn
Alexander Kurlowitsch brachte ein ausgesprochenes Bewegungstalent mit für das nur scheinbar so statische Gewichtheben und unternahm bereits mit neun Jahren erste Hebeversuche. Sein Bruder Nikolaj, selbst "Meister des Sports" in der damaligen Sowjetunion, brachte den dürren Burschen dazu, doch schienen Herzrhythmusstörungen beizeiten ...